BRH RETTUNGSHUNDESTAFFEL OBERRHEIN

Weihnachtscorso in Efringen-Kirchen 2021

Badische Zeitung

2 1 . 1 2 . 2 0 2 1   W E I L  A M  R H E I N / E F R I N G E N - K I R C H E N


In 22 Autos mit Blaulicht durch die Nacht
Der Konvoi der Feuerwehr hat am Sonntagabend für viel Aufsehen
gesorgt
EFRINGEN-KIRCHEN (hf). Ein imposantes Bild geboten hat sich zahlreichen Schaulustigen am Sonntagabend, als die Freiwillige Feuerwehr wieder mit einem Weihnachtskonvoi durch die Reblandgemeinde fuhr, um zu zeigen, dass sich mit Geschlossenheit undZusammenhalt auch schwierige Zeiten meistern lassen.
„Es hat alles reibungslos funktioniert, wir hatten deutlich mehr Zuschauer als im vergangenen Jahr“, resümierte Benjamin Wasmer, Leiter der PR-Gruppe der Feuerwehr und federführender Organisator des Weihnachts-Trecks, am Montag. „Auch mit den für die Stationen bekanntgegebenen Uhrzeiten hat es hingehauen“, freute sich Wasmer, der diesmal neben 18 Fahrzeugen aus dem Kernort und allen Abteilungswehren auch je ein
Einsatzfahrzeug der Bergwacht Istein, der Rettungshundestaffel Oberrhein, des DRK und des Polizeipostens Markgräflerland in den Zug integrieren konnte.
Er nahm im Gewerbegebiet Efringen-Kirchen Aufstellung und fuhr dann, auf Wunsch der Gemeindeverwaltung, erst zur Gemeinschaftsunterkunft, um deren Bewohner zu erfreuen. Von dort ging’s durch die Ortsteile und nach gut drei Stunden und exakt 49,3 Kilometern endete die Fahrt in Kleinkems.
Der Zug sei „sehr imposant gewesen“, so Wasmer, teilweise habe die Spitze des Zuges beim Verlassen eines Orts das letzte Fahrzeug in diesen einfahren sehen. Die Einsatzbereitschaft der Wehr sei während der Fahrt jederzeit gegeben gewesen. Glücklicherweise ging während des Umzuges aber kein Alarm ein. Wasmer kann sich vorstellen, den Konvoi zu einer festen, jährlich wiederkehrenden Einrichtung zu machen

Externes Trümmertraining am 28.11.2021

Schneeregen und Temperaturen um den Gefrierpunkt.
Eigentlich ein ideales Wetter um es sich auf der Couch bequem zu machen. Aber es geht auch anders. Das haben am vergangen Sonntag Mitglieder der Rettungshundestaffel Oberrhein gezeigt.
10 Hundeführerinnen und Hundeführer trafen sich um die Mittagszeit auf dem Areal der Firma Saueressig in Grenzach-Wyhlen. 
Das Ziel war es, trotz der widrigen Bedingungen ein Trümmer Training durchzuführen.
Zwei aktuell leerstehende Gebäude wurden kurzerhand wieder mit Leben gefüllt. In den mit zahllosen Räumen und mehrstöckigen Kellergeschossen durchzogenen Gebäuden konnten die Rettungshunde Teams ihr Können unter Beweis stellen. In kürzester Zeit spürten die Hunde dank ihres hervorragenden Geruchssinnes, selbst noch so gut versteckte Personen auf.
Ob in der Papiertonne, im Metallspind, zwischen den Regalen oder im abgelegensten dunklen Kellerraum versteckt, schnell waren die Teams zur Stelle um den „Vermissten“ zu helfen.
Am Ende des Tages und nachdem alle Mitwirkenden wieder aufgefunden wurden, ging es dann endlich auch nach Hause auf die bequeme Couch….!
Nur durch Trainings wie dieses kann die Rettungshundestaffel Oberrhein ihre ständige Einsatzbereitschaft sicherstellen. In diesem Zusammenhang möchten wir uns nochmals herzlich für die Möglichkeit an diesem nicht so alltäglichen Sonntag bei der Firma Saueressig bedanken!

Prüfungen am 30. Oktober 2021

 „Such und Hilf“ schallt es über die Trümmerwüste aus Betonmauern und Ziegelresten am alten Sportplatz in Istein. Moniereisen und Balken ragen in die Luft, ein Hund klettert behende über die künstlichen Gebäudereste und sucht systematisch nach drei „Verschütteten“. Innerhalb von wenigen Minuten hat er die tief versteckten Menschen aufgespürt und durch lautes Bellen angezeigt, was ihm und seinem Menschenpartner den Titel „BRH-Rettungshundeteam“ einbringt.

 

Unter den kritischen Augen der Sachverständigen und Leistungsrichterin Illona Nienhagen aus Oelde in NRW absolvierten 4 Teams in der Disziplin Fläche im Huttinger Wald die Flächenprüfung, anschließend wurden 5 Teams der BRH-Rettungshundestaffel Oberrhein in den künstlichen Trümmern des Übungsplatzes in Istein geprüft. Dabei mußten sie je drei vermißte Person in kurzer Zeit finden., Frau Nienhaber beurteilte die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Tier, die Suchintensität und Ausdauer des Hundes und natürlich dessen freudige Anzeige beim „Opfer“.

 

Von den neun Teams dieses Tages bestanden sieben die Anforderungen und gelten nach einer weiteren Einsatzüberprüfung für das nächste Jahr als einsatzfähig. Richterin Nienhaber lobte den hohen Ausbildungsstand der Staffel und händigte anschließend die Rettungshunde-Kennzeichen und Urkunden des Verbandes aus an :

 

Lenka Vokalova mit Aldragon (Fläche) sowie Kala  (Fläche und Trümmer)

 

Conny Höfler mit Grimm (Fläche und Trümmer)

 

Hans-Werner Frank mit Pelle (Trümmer) sowie Motte (Fläche und Trümmer)

 

Barbara Frank mit Willy (Trümmer)